6. Schulstufe

Deutsch 2. Klasse (6. Schulstufe)
Sprache als Grundlage von Beziehungen
 
Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen: Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.
 
Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen: Die schon bekannten Mittel der Gesprächsführung ausbauen und erweitern. Gesprächsformen mit zunehmender Sicherheit anwenden. In vielfältigen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen. Texte verfassen um persönliche Beziehungen auszudrücken; entsprechende Formen der Übermittlung kennen lernen und einsetzen.
 
Interessen wahrnehmen: Verschiedene Absichten beschreiben und vergleichen lernen. Anliegen mündlich und schriftlich vorbringen; weitere sprachliche Mittel kennen lernen und erproben.
 
Sprache als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen
 
Informationsquellen erschließen: Personen zu verschiedenen Themenbereichen befragen; Fragen vorbereiten und zielführend stellen. Mit Ordnungs- und Suchhilfen vertraut werden; Bibliotheken, Medien bzw. andere Informationssysteme zur Erarbeitung von Themen nützen.
 
Informationen aufnehmen und verstehen: Die Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen weiterentwickeln und das individuelle Lesetempo steigern; Lesetechniken zur Informationsentnahme kennen lernen und anwenden. Aus Gehörtem und Gesehenem Informationen entnehmen und Notizen anlegen.
 
Informationen für bestimmte Zwecke bearbeiten sowie schriftlich und mündlich vermitteln: Das Wesentliche von Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem anhand von Notizen ordnen und mündlich oder schriftlich wiedergeben.
 
Sich mit Sachthemen auseinander setzen: Zu einfachen Sachverhalten und Äußerungen mündlich und schriftlich Stellung nehmen. Eigene Überlegungen äußern und begründen.
 
Sprache als Gestaltungsmittel
 
Literarische Textformen und Ausdrucksmittel kennen lernen:
Persönliche Zugänge zu literarischen Texten finden, im Besonderen aus der Kinder- und Jugendliteratur. Einfache Gestaltungsmittel erkennen und als Anregung für eigene Texte nützen.
 
Ausdrucksformen in verschiedenen Medien kennen lernen: Einfache Möglichkeiten kennen lernen, wie in Medien Themen und Inhalte gezielt aufbereitet und gestaltet werden (auch durch eigenes Erproben). Deren Wirkung auf sich und andere wahrnehmen und beschreiben.
 
Kreative sprachliche Gestaltungsmittel kennen lernen: Schriftlich und mündlich erzählen; erzählerische Mittel einsetzen um Texte bewusst zu gestalten. Durch kreativen Umgang mit Lauten, Wörtern, Sätzen oder Texten Möglichkeiten sprachlicher Gestaltung erleben und erproben.
 
Sprachbetrachtung und Rechtschreibung (bezieht sich auf die jeweils genannten Aufgabenbereiche)
 
Sprachliche Erscheinungsformen betrachten und anwenden
 
Wissen über Sprache erwerben und anwenden, wie es für einen möglichst fehlerfreien Sprachgebrauch notwendig ist. Einblicke in Struktur und Funktion von Sprache gewinnen, und zwar aus den Bereichen der Pragmatik, der Semantik und der Text-, Satz- und Wortgrammatik. Maßgebend für die Auswahl sind der Entwicklungsstand, die Leistungsfähigkeit und der sprachliche Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler.
 
Rechtschreiben
 
Den Gebrauchswortschatz entsprechend dem jeweiligen Thema stetig erweitern und orthographisch sichern. Die Regelhaftigkeit von Sprachformen und Schreibung in zunehmendem Maße erkennen und verstehen. Neben anderen Hilfen Wortbedeutungen und Wortbildung zum Erschließen der richtigen Schreibung nützen lernen. Individuelle Rechtschreibschwächen herausfinden und durch regelmäßige Übungen abbauen. Hilfsmittel (Wörterbücher, elektronische Programme ua.) benützen lernen und regelmäßig verwenden.
 
Englisch 2. Klasse (6. Schulstufe)
Nach dem 2. Lernjahr (2. Klasse) der ersten lebenden Fremdsprache
An Gesprächen teilnehmen, Zusammenhängendes Sprechen: A1
Hören, Lesen, Schreiben: A2
 
An Gesprächen teilnehmen: Die Schülerinnen und Schüler können sich auf einfache Art verständigen, wenn ihre Gesprächspartner bereit sind, etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen, und ihnen dabei hilft zu formulieren, was sie zu sagen versuchen. Sie können einfache Fragen stellen und beantworten, sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt.
Zusammenhängendes Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler können einfache Wendungen und Sätze gebrauchen, um Leute, die sie kennen, zu beschreiben und um zu beschreiben, wo sie wohnen.
Hören: Die Schülerinnen und Schüler können einzelne Sätze und die gebräuchlichsten Wörter verstehen, wenn es um für sie wichtige Dinge geht (z. B. sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Sie verstehen das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen.
„Die Schülerinnen und Schüler können die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht.“
Lesen: Die Schülerinnen und Schüler können ganz kurze, einfache Texte lesen. Sie können in einfachen Alltagstexten (z. B. Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare Informationen auffinden. Sie können kurze, einfache persönliche Briefe verstehen.
„Die Schülerinnen und Schüler können Texte verstehen, in denen vor allem sehr gebräuchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt.“
Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler können kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben. Sie können einen ganz einfachen persönlichen Brief schreiben, z. B. um sich für etwas zu bedanken.
„Die Schülerinnen und Schüler können über Themen, die ihnen vertraut sind oder sie persönlich interessieren, einfache zusammenhängende Texte schreiben.“
 
Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung 2. Klasse (6. Schulstufe)
Der Unterricht hat in Form von Modulen einen Einblick von der Urgeschichte bis zum Ende des Mittelalters zu geben, wobei gegebenenfalls auch Brüche und Kontinuitäten bis in die Gegenwart bewusst zu machen sind. Module der Politischen Bildung führen in zentrale Bereiche des Politischen ein. Die angeführten Teilkompetenzen (s. Kompetenzkonkretisierungen) sind mit den thematischen Konkretisierungen in Verbindung zu setzen. Die Basiskonzepte sind dabei im Sinn von Lernfortschritten ausgewogen einzubinden.
 
Modul 1 (Historische Bildung): Historische Quellen und Darstellungen der Vergangenheit
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Besondere Merkmale von Darstellungen herausarbeiten und mit anderen Darstellungen vergleichen;
Quellen und Darstellungen hinsichtlich ihrer Charakteristika unterscheiden;
Merkmale von Quellen und Darstellungen erkennen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Anhand von Beispielen von der Urgeschichte bis zur Gegenwart den Unterschied von Geschichte und Vergangenheit herausarbeiten;
Lineares Zeitsystem kennenlernen und Epocheneinteilungen kritisch hinterfragen;
Verschiedene Quellentypen und Darstellungsformen anhand von konkreten Beispielen hinsichtlich ihrer Charakteristika unterscheiden.
 
Modul 2 (Historische Bildung): Alte Kulturen
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Darstellungen der Vergangenheit (Rekonstruktionszeichnung) systematisch hinterfragen;
Vergleichen von Darstellungen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Entstehung und Merkmale von alten Kulturen anhand mindestens zweier Beispiele ermitteln;
Gesellschaftsstruktur und Alltagsleben in alten Kulturen analysieren;
Kritisches Hinterfragen von geschichtskulturellen Produkten und ihrer Darstellung (anhand zB eines Spielfilmausschnittes oder eines Comics) anregen.
 
Modul 3 (Historische Bildung): Mittelalter
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Fragen an die Vergangenheit formulieren;
Fragen an historische Quellen stellen;
Schriftliche und bildliche Quellen beschreiben, analysieren und interpretieren;
Thematische Konkretisierung:
                     
Gesellschaftsordnungen und geschlechterspezifische Arbeitsteilung kennen und bewerten;
Lebensweisen in Stadt und Land, wirtschaftlicher und technischer Wandel re-konstruieren;
Globale Gefüge untersuchen (Handelsrouten zwischen dem Mittelmeerraum und einem weiteren außereuropäischen Raum).
 
Modul 4 (Historisch-politische Bildung): Ausbeutung und Menschenrechte – ein Längsschnitt
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Schriftliche und bildliche Quellen beschreiben, analysieren und interpretieren;
Perspektivität von Quellen wahrnehmen;
Eigene historische Erzählungen erstellen;
Erkenntnisse aus Quellenarbeit oder Arbeit mit Darstellungen für die eigene Orientierung nutzen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Geschichte der Sklaverei als historischer Längsschnitt darstellen;
Ausbeutung von Frauen, Männern und Kindern von der Antike bis zur Gegenwart analysieren und bewerten;
Individuelle Erfahrungen aus unterschiedlichen sozialen Schichten im Zusammenhang mit Sklaverei und Ausbeutung vergleichen sowie anhand von historischen Quellen re-konstruieren.
 
Modul 5 (Historische Bildung): Bedeutung von Religionen in verschiedenen Kulturen der Vergangenheit
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Orientierungsangebote aus Darstellungen hinterfragen und mit alternativen Angeboten konfrontieren;
Fragen, die in Darstellungen behandelt werden, herausarbeiten;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Verschiedene Formen von Religionen und ihre Auswirkungen auf Alltagsleben und Herrschaftsformen herausarbeiten;
Konflikte und Umgang mit Religion(en) analysieren sowie deren Rolle in Herrschaftsstrukturen erörtern;
Trennung von Religion und Staat sowie Entwicklung der Religionsfreiheit herausarbeiten.
 
Modul 6 (Historische Bildung): Welt- und Vernetzungsgeschichte zur Zeit der europäischen Antike
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Kritisches Arbeiten mit Geschichtskarten;
Bewertungen in historischen Quellen erkennen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Transkulturellen Austausch und Handel darstellen;
Vernetzungen des Römischen Reiches im mediterranen Raum und zu asiatischen Kulturen untersuchen;
Einen globalen Querschnitt von Kulturen auf verschiedenen Kontinenten erstellen.
 
Modul 7 (Historisch-politische Bildung): Vergangene und gegenwärtige Herrschaftsformen
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Darstellungen und ihre Intentionen hinsichtlich angebotener Orientierungen für die Gegenwart und Zukunft befragen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Herrschaftsformen von der Antike bis zur Gegenwart vergleichen, analysieren und bewerten;
Merkmale von Herrschaftsformen und ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen (Ethnie, Geschlecht, Schicht, Beeinträchtigung usw.) herausarbeiten;
Individuelle Erfahrungen von Menschen in unterschiedlichen Epochen analysieren (Attische Demokratie, feudale Herrschaft, Diktaturen, moderne Demokratien).
 
Modul 8 (Politische Bildung): Möglichkeiten für politisches Handeln
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Politische Interessen und Meinungen ausdrücken; Bewusste und reflektierte politische Entscheidungen treffen;
Mit Institutionen und Personen der politischen Öffentlichkeit Kontakt aufnehmen;
Angebote von politischen Organisationen nutzen;
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Gesellschaftliche und politische Partizipation in der eigenen Lebenswelt reflektieren;
Geschlechterungleichheiten erkennen und bewerten;
Instrumentarium für politische Handlungen entwickeln und Probehandlungen durchführen;
Ebenen des politischen Handelns (Gemeinde, Land, Bund, EU) erkennen und Auswirkungen auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler reflektieren.
 
Modul 9 (Politische Bildung): Gesetze, Regeln und Werte
Kompetenzkonkretisierung:
                     
Politische Urteile hinsichtlich ihrer Qualität, Relevanz und Begründung beurteilen;
Eigene politische Urteile fällen und formulieren;
Interessens- und Standortgebundenheit politischer Urteile feststellen;
Politische Meinungen und Interessen vertreten und durchsetzen;
Führen von politischen Diskussionen (ua. Diskussionsregeln und -strategien);
 
Thematische Konkretisierung:
                     
Gesetze und Normen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler als positive und negative Machtinstrumente analysieren und diskutieren;
Kinderrechte als persönliches Recht der Schülerinnen und Schüler kennen und auf verschiedene Lebenssituationen der Lernenden anwenden;
Verletzungen der Kinderrechte im eigenen Umfeld und in verschiedenen Gesellschaften erkennen sowie Möglichkeiten ihrer Einhaltung und Durchsetzung diskutieren.
Leben in Ballungsräumen:
 
Das Leben in Ballungsräumen und peripheren Räumen vergleichen.
 
Erfassen von Merkmalen, Aufgaben und Umweltproblemen in Ballungsräumen. Erkennen der Vernetzung zwischen Kernstadt und Umland.
 
Erwerben grundlegender Informationen über Städte mit Hilfe kartographischer Darstellungen.
 
Gütererzeugung in gewerblichen und industriellen Betrieben:
 
Erkennen, dass unterschiedliche Gründe die Standortwahl für einen Betrieb beeinflussen.
 
Erkennen, wie Güter in Betrieben verschiedener Art und Größe in unterschiedlichen Organisationsformen erzeugt werden.
 
Erfassen der Auswirkungen von Betrieben und Produktionsprozessen auf die Umwelt.
 
Verstehen, dass verschiedene Tätigkeiten in der Wirtschaft unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzen.
 
Der Dienstleistungsbereich:
 
Erkennen der Vielfalt des Dienstleistungsbereichs sowie Verständnis für seine zunehmende Bedeutung im Wirtschaftsleben.
 
Erfassen der wirtschaftlichen Bedeutung von Freizeit und Tourismus.
 
Erwerben grundlegender Informationen und Fertigkeiten für die richtige Wahl von Verkehrsmitteln.
 
Erfassen, wie Regionen durch Verkehrseinrichtungen unterschiedlich erschlossen und belastet werden.
 
Die Erde als Lebens- und Wirtschaftsraum des Menschen – eine Zusammenschau:
 
Zusammenfassende Einordnung der bisher behandelten Beispiele in Staaten, Landschaftsgürtel und Wirtschaftszonen der Erde.
 
Erkennen, dass die Verteilung der Bevölkerung auf der Erde ungleichmäßig ist und dass es Gunst- und Ungunsträume gibt.
Mathematik 2. Klasse (6. Schulstufe)
2.1 Arbeiten mit Zahlen und Maßen
                     
Festigen und Vertiefen der Fähigkeiten beim Arbeiten mit positiven rationalen Zahlen, um vielfältige und komplexere Probleme in Sachsituationen bearbeiten zu können,
Rechnen mit Brüchen (mit kleinen Zählern und Nennern), damit die Rechenregeln im Hinblick auf die Algebra sicher beherrscht werden,
diese Rechenregeln für das Bruchrechnen begründen können,
Bruchdarstellung in Dezimaldarstellung überführen und umgekehrt,
wichtige Teilbarkeitsregeln kennen und anwenden können;
Rechnen mit Prozenten in vielfältigen Zusammenhängen;
Maße verwenden und Umwandlungen durchführen können in dem Ausmaß, wie es die Bearbeitung von Sachaufgaben und geometrischen Aufgaben erfordert und es dem Vorstellungsvermögen der Schülerinnen und Schüler entspricht.
 
2.2 Arbeiten mit Variablen
                     
mit Variablen allgemeine Sachverhalte beschreiben,
Gleichungen und Formeln aufstellen, insbesondere auch in Sachsituationen,
unter Verwendung von Umkehroperationen einfache lineare Gleichungen mit einer Unbekannten lösen und Formeln umformen,
Formeln interpretieren.
 
2.3 Arbeiten mit Figuren und Körpern
                     
Dreiecke, Vierecke und regelmäßige Vielecke untersuchen, wesentliche Eigenschaften feststellen,
die Figuren skizzieren und konstruieren können,
Erkennen, ob Angaben mehrdeutig sind, oder überhaupt nicht in Konstruktionen umgesetzt werden können,
kongruente Figuren herstellen können, die Kongruenz begründen können;
Eigenschaften von Strecken- und Winkelsymmetralen kennen,
und für Konstruktion anwenden können;
Flächeninhalte von Figuren berechnen können, die sich durch Zerlegen oder Ergänzen auf Rechtecke zurückführen lassen,
Volumina von Prismen berechnen, möglichst in Anwendungsaufgaben.
 
2.4 Arbeiten mit Modellen, Statistik
                     
charakteristische Kennzeichen von indirekten und direkten Proportionalitäten an Beispielen angeben können,
einfache Fragestellungen dazu formulieren, sie graphisch darstellen und lösen können,
Fragen zu sinnvollen Anwendungsbereichen für solche Proportionalitäten stellen;
relative Häufigkeiten ermitteln können,
entsprechende graphische Darstellungen lesen, anfertigen und kritisch betrachten können,
Manipulationsmöglichkeiten erkennen.
 
Biologie und Umweltkunde 2. Klasse (6. Schulstufe)
Mensch und Gesundheit:
 
Anhand der Bereiche Mikroorganismen und Ökosystem Wald sind die positiven und negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit in physischer und psychischer Hinsicht zu behandeln.
 
Tiere und Pflanzen:
 
An Beispielen ausgewählter einheimischer Vertreter aus dem Tier- und Pflanzenreich sind Bau und Funktion sowie Zusammenhänge zwischen Bau, Lebensweise und Umwelt zu erarbeiten.
 
Die Schwerpunkte bilden Wirbellose und weitere ausgewählte Blütenpflanzen, Sporenpflanzen, Pilze und Mikroorganismen. Bei der Auswahl stehen vor allem jene Organismen im Vordergrund, die für die Ökosysteme Wald und heimisches Gewässer von Bedeutung sind. Weiters ist die Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen zu behandeln.
 
Ökologie und Umwelt:
 
Anhand der Ökosysteme Wald und heimisches Gewässer sind ökologische Grundbegriffe (biologisches Gleichgewicht, Nahrungsbeziehungen, ökologische Nische, Produzent – Konsument – Destruent) zu erarbeiten und zu vertiefen.
 
Positive wie negative Folgen menschlichen Wirkens sind hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Ökosysteme Wald und heimisches Gewässer zu analysieren und zu hinterfragen. Umweltprobleme, deren Ursache und Lösungsvorschläge sind zu erarbeiten. Umwelt-, Natur- und Biotopschutz sollen an konkreten Beispielen demonstriert werden.
Physik 2. Klasse (6. Schulstufe)
Die Physik bestimmt unser Leben:
 
Ausgehend vom Interesse und von Fragestellungen, die von den Schülerinnen und Schülern kommen, soll ein „motivierender Streifzug“ durch unterschiedlichste Bereiche des belebten und unbelebten Naturgeschehens unternommen werden.
                     
Die für die Physik typische Denkweise kennen lernen;
Unterschiede zwischen physikalischen und nicht-physikalischen Denkvorgängen erkennen.
 
Die Welt in der wir uns bewegen:
Ausgehend von unterschiedlichen Bewegungsabläufen im Alltag, im Sport, in der Natur bzw. in der Technik sollen die Schülerinnen und Schüler ein immer tiefer gehendes Verständnis der Bewegungsmöglichkeiten, der Bewegungsursachen und der Bewegungshemmungen von belebten und unbelebten Körpern ihrer täglichen Erfahrungswelt sowie des eigenen Körpers gewinnen. Weg und Geschwindigkeit; die gleichförmige und die gleichförmig beschleunigte Bewegung; Masse und Kraft; Masse und Trägheit; Gewichtskraft und Reibungskraft.
                     
Bewegungsfördernde und bewegungshemmende Vorgänge verstehen und anwenden.
 
Alle Körper bestehen aus Teilchen:
Ausgehend von Alltagserfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler immer intensiver mit dem Teilchenmodell und seinen Auswirkungen auf diverse Körpereigenschaften vertraut gemacht werden.
                     
Teilchenmodell aller Körper und wichtige Auswirkungen akzeptieren und verstehen;
grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Teilchenaufbau und grundlegenden Wärmephänomenen verstehen; Temperatur, Wärme, Wärmemenge und Wärmedehnung;
grundlegendes Wissen über Entstehung und Ausbreitung des Schalls erwerben und anwenden können; Druck, Frequenz, Tonhöhe, Lautstärke, Schallgeschwindigkeit;
Ursache des Schwimmens, Schwebens und Sinkens von Körpern im Wasser verstehen und anwenden können; Dichte von Stoffen, Gewichtsdruck in Flüssigkeiten und in Luft.
 
Der Traum vom Fliegen:
 
Ausgehend von Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler sollen die wesentlichsten Vorgänge beim Fliegen nach dem Prinzip „leichter als Luft“ und „schwerer als Luft“ verständlich gemacht werden.
                     
Bewegungsmöglichkeiten von Kleinstkörpern, etwa Staubkörnern, Sporen oder Regentropfen verstehen;
die grundlegenden Vorgänge bei einer Ballonfahrt verstehen;
das „aktive“ Fliegen von beispielsweise Vögeln, Schmetterlingen oder Flugzeugen auf Grund einfachster Modellvorstellungen verstehen.
Musikerziehung
1. und 2. Klasse
Vokales Musizieren:
Stimmbildung und Sprecherziehung in Gruppen und chorisch (Lockerung, Haltung, Atmung, Ansatz, Artikulation); Repertoireerwerb auch unter Berücksichtigung der Hörerfahrung und der regionalen musikalischen Traditionen; Erarbeiten und Üben ein- und mehrstimmiger Lieder und Sprechstücke im Hinblick auf musikalische und sprachliche Genauigkeit; Gestaltung von Liedern aus verschiedenen Stilrichtungen, Epochen und Kulturkreisen mit oder ohne Begleitung, auch in Verbindung mit Bewegung.
Instrumentales Musizieren:
Handhabung von Rhythmusinstrumenten und Stabspielen; Musizieren mit herkömmlichen, selbst gebauten, elektronischen und Körperinstrumenten; elementare Liedbegleitung; elementare Gruppenimprovisation.
Bewegen:
Bewegung in Verbindung mit Stimmbildung; Erarbeiten und Üben von Körperhaltung und Bewegungsabläufen; gebundene und freie Bewegungsformen auch unter Einbeziehung von Materialien und Instrumenten; Erfahren von Metrum, Takt, Rhythmus, Melodie sowie Form, Klang und Stil durch Bewegung; Gruppentänze, vorgegebene und selbsterarbeitete Tanzformen, Tanzlieder.
Gestalten:
Textliches, darstellendes und bildnerisches Gestalten zur Musik; kreatives Spiel mit Rhythmen, Tönen und Klängen; Nutzung von Medien und neuen Technologien.
Hören:
Erfahren, Beschreiben und Bewerten der akustischen Umwelt; Entwicklung von emotionalen, aber auch kognitiven Bezügen zur Musik durch Hören ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Epochen, Stilen, Funktionsbereichen und Kulturkreisen und beim vokalen und instrumentalen Musizieren.
Inhalte der Prüfung:
Grundbegriffe der Musiklehre: grafische und traditionelle Notation als Hör-, Musizier-und Singhilfe; Metrum, Takt, Rhythmus; Dynamik, Tempo, Phrasierung; Intervalle, Akkorde, Klangflächen; Dur, Moll, pentatonische Elemente; Motiv, Thema; zwei-, dreiteilige Liedform, Rondo, Variation; Kennen musikalischer Gattungen (Oper, Symphonie, Lied, Tanz); Wissen um ausgewählte Beispiele vokaler und instrumentaler Gattungen aus verschiedenen Epochen (vor allem Barock und Klassik); optisches und akustisches Erkennen der gebräuchlichsten Instrumente und deren Spielweisen; Kennen des geläufigen musikalischen Fachvokabulars; Beschreibung der Situation von Musikerinnen und Musikern im gesellschaftlich-sozialen Kontext und in Zusammenhang mit ausgewählten Musikbeispielen.
 
Bildnerische Erziehung
                     
1. und 2. Klasse:
Themen und Aufgabenstellungen zielen auf die Aneignung grundlegender Erfahrungen, Fertigkeiten und Kenntnisse. Durch das eigenständige Lösen von Gestaltungsaufgaben sollen die Schülerinnen und Schüler visuelle Darstellungsformen für Sachverhalte, Ideen und Konzepte finden und ihren Gedanken, Gefühlen, Fantasien und Utopien mit bildnerischen Mitteln Ausdruck verleihen lernen. Durch die Reflexion der eigenen Gestaltungsleistungen und durch die Auseinandersetzung mit Werken der bildenden Kunst, mit visuellen Medien, mit Themen der Umweltgestaltung und Alltagsästhetik sollen erste Einblicke in Struktur und Funktion visueller Gestaltung gewonnen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass visuelle Wahrnehmung in vielen Fällen durch haptische, akustische und andere Sinneseindrücke unterstützt und wesentlich mitbestimmt wird.
 
                     
1. Klasse:
Im spielerischen Umgang mit den bildnerischen Mitteln unterschiedliche Gestaltungsweisen und Techniken kennen und zur Visualisierung altersgemäßer Themenstellungen anwenden lernen; visuelle Wahrnehmungen sprachlich mitteilen können; erste Erfahrungen im Umgang mit neuen Bildmedien erwerben; Werke der bildenden Kunst kennen lernen – nach Möglichkeit im Zusammenhang mit der eigenen bildnerischen Tätigkeit; Situationen der Umweltgestaltung im persönlichen Umfeld wahrnehmen, eigene Ansprüche formulieren und visuell darstellen lernen.
 
                     
2. Klasse:
Bildnerische Techniken und Gestaltungsweisen einer gestellten Aufgabe sinnvoll zuordnen können, experimentelle Verfahren als Impuls nutzen lernen; die Wahrnehmung von Bildern und Zeichen der alltäglichen Lebenswelt bewusst machen und erörtern können; die neuen Bildmedien im Rahmen von Gestaltungsaufgaben als Werkzeug kennen lernen; über Teilaspekte erste Einblicke in die komplexe Struktur von Kunstwerken erhalten und Erkenntnisse für eigene Gestaltungsleistungen nutzen lernen; Umweltgestaltung als Gemeinschaftsaufgabe erkennen und in der Bearbeitung altersgemäßer Gestaltungsaufgaben eigene Konzepte mit den Entwürfen anderer abstimmen und optimieren lernen.
 
                     
3. und 4. Klasse:
Themen und Aufgabenstellungen zielen auf Vertiefung, Erweiterung und zunehmend selbstständige Anwendung der erworbenen Erfahrungen, Fertigkeiten und Kenntnisse. In der engen Verbindung eigener Gestaltungserfahrungen mit der Reflexion und dem Erwerb spezifischen Sachwissens sollen die Schülerinnen und Schüler unkonventionelle Lösungswege kennen lernen, die Vielgestaltigkeit ästhetischer Ausdrucksmöglichkeiten erfahren, Vielfalt als Qualität erkennen und mit der Mehrdeutigkeit visueller Aussagen umgehen lernen. Dabei können Erfahrungen im Verbinden sprachlicher mit visuellen und anderen nonverbalen Kommunikationsweisen erworben werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationsquellen und Einrichtungen der Kunstvermittlung kennen und selbstständig nutzen lernen.
 
                     
3. Klasse:
Erweitertes Wissen über Form-Wirkungs-Zusammenhänge erwerben und selbst anwenden lernen; visuelle Phänomene strukturiert beschreiben und analysieren können; die kreativen Möglichkeiten der neuen Bildmedien erfahren und nutzen lernen; die Auseinandersetzung mit Kunstwerken durch Vernetzung unterschiedlicher Betrachtungsaspekte und durch Einbeziehung gesicherter Sachinformation intensivieren und Kriterien für die Werkanalyse entwickeln; ästhetisch bestimmte Aspekte des Alltagslebens erkennen und im persönlichen Bereich gestalten lernen.
 
                     
4. Klasse:
Aufgabenstellungen zunehmend durch die eigenständige Wahl der Technik und der Gestaltungsmittel themengerecht bewältigen können; Grundgesetze visueller Kommunikation mit den damit verbundenen Möglichkeiten der Manipulation kennen und kritisch beurteilen lernen; die neuen Bildmedien in komplexe Gestaltungsaufgaben integrieren können; Wissen über kunsthistorische Zusammenhänge und ihre gesellschaftlichen Ursachen erwerben; Projekte der Umweltgestaltung durch Nutzung der ästhetischen Zugänge analysieren lernen und in eigenen Gestaltungsversuchen Alternativen entwickeln.
Technisches und textiles Werken
KOMPETENZBEREICHE UND KOMPETENZEN
1. ENTWICKLUNG
1.1. Wahrnehmung
                     
Die Relation des eigenen Körpers zu umgebenden Räumen und den Dingen herstellen
Mit allen Sinnen Materialien, Gegenstände und Räume wahrnehmen und diese Eindrücke beschreiben
Sachverhalte und Anforderungen für ein Projekt und innerhalb eines Projekts benennen
 
1.2. Recherche
                     
Analoge und digitale Recherchemöglichkeiten kennen
Verschiedene Methoden zur Ideenfindung kennen
Im Kontext der Aufgabenstellung und deren Anforderungen Informationen recherchieren
 
1.3. Erforschung
                     
Mit unterschiedlichen Materialien in Bezug auf Materialeigenschaften und Bearbeitungsmöglichkeiten experimentieren
Die in Experimenten gewonnenen Material- und Körpererfahrungen für das eigene Projekt nutzen
Technische Prinzipien und Phänomene verstehen
Ergebnisse prüfen, testen, optimieren
Kreative Lösungsansätze bzw. Lösungswege finden
 
1.4. Planung
                     
Im Kontext der Aufgabenstellung Konzepte zur Lösung von Themenstellungen entwickeln
             2-dimensionale und 3-dimensionale Darstellungsformen anwenden
Arbeitsschritte selbstständig organisieren und planen
 
1.5. Gestaltung
                     
Allgemeine Gestaltungskriterien kennen und anwenden
Form und Funktion als sich bedingende Gestaltungsfaktoren verstehen
Ästhetische und funktionale Gestaltungskriterien für ein konkretes Projekt erstellen und bewusst einsetzen
 
2. HERSTELLUNG
2.1. Werkstoffe
                     
Werkstoffe in ihren sinnlichen Qualitäten erleben und für Produktentwicklungen einsetzen
Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen erkennen, benennen und nützen
Werkstoffe dem Entwurf entsprechend fach- und werkstoffgerecht verarbeiten und nachhaltig einsetzen
Bezugsquellen und Entsorgungssysteme kennen
 
2.2. Werkzeuge und Maschinen
                     
Werkzeuge, Geräte und Maschinen in Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten kennen, auswählen und diese sachgemäß und verantwortungsbewusst einsetzen
Eigenes Verhalten im Umgang mit Werkzeugen, Geräten und Maschinen auf Sicherheits- und Gefahrenaspekte abstimmen
 
2.3. Verfahren
                     
Unterschiedliche Verfahren kennen und anwenden
Für das Projekt notwendige Verfahren auswählen und sachkundig sowie materialgerecht einsetzen
Die für die jeweiligen Verfahren erforderlichen Werkzeuge, Geräte und Maschinen auswählen und fachgerecht benützen
 
2.4. Sicherheit
                     
Die Werkraumordnung sowie Sicherheitsbestimmungen zur Unfallverhütung kennen und umsetzen
Schutzmaßnahmen – wenn erforderlich – treffen (z.B. Schutzbrille, Gehörschutz, Schutzbekleidung)
Den eigenen Arbeitsplatz übersichtlich organisieren
 
3. REFLEXION
3.1. Kontexte
                     
Alltagsrelevanz von Technik, Körper und Raum verstehen
Bezüge zur Lebens- und Arbeitswelt herstellen
Kulturelle, ökologische, ökonomische, gestalterische und technische Zusammenhänge in Projekten erfassen und kommunizieren
 
3.2. Dokumentation
                     
Den Prozess, die verwendeten Materialien, Werkzeuge, Maschinen und Verfahren nachvollziehbar unter Verwendung des fachspezifischen Wortschatzes dokumentieren oder präsentieren
Ästhetische Wirkung und Bedeutung von Gestaltung im eigenen Projekt beschreiben und Entscheidungen begründen
 
EXEMPLARISCHE INHALTE
Die grundlegenden Kompetenzen im Fach Technisches und textiles Werken werden anhand der drei Inhaltsbereiche entwickelt.
 
TECHNIK
                     
Werkzeuge
Maschinen
Mobilität, Hydro- und Aerodynamik
Energieformen
Elektrizität
 
KÖRPER
                     
Gebrauchsgegenstände
Hüllen-, Körperbildung
Kleidung
Schmuck und Accessoires
Mode, Medien, Werbung
Mode, Wirtschaft und Konsum
 
RAUM
                     
Körper und Raum
Lebensräume
Gebrauchstextilien
Textile Objekte
Textile Raumkonzepte
Baukonstruktion
 
 
Kompetenzen am Ende der 2. Klasse:
Alle Schülerinnen und Schüler können am Ende der 2. Klasse:
                     
mit Papier, Karton, Holz, Metall, Kunststoff, keramische Massen und Textilien fach- und werkstoffgerecht umgehen
Materialien bewusst und sparsam einsetzen
die richtigen Werkzeuge auswählen und diese sachgemäß und verantwortungsbewusst einsetzen
Bohr- und Nähmaschine selbstständig sachgerecht in Betrieb nehmen und korrekt einsetzen
Sicherheitsbestimmungen und Werkstattordnungen einhalten
im Kontext einer Aufgabenstellung Informationen recherchieren, Ideen entwickeln und Arbeitsschritte planen
im Rahmen eines Herstellungsprozesses Verfahren dem Werkstoff entsprechend auswählen und einsetzen
Materialien, Werkzeuge, Maschinen und Verfahren korrekt benennen
kleinere praktische Alltagsprobleme selbstständig bewältigen
Bewegung und Sport
1. und 2. Klasse: 3. und 4. Klasse:
Grundlagen zum Bewegungshandeln:  
Vielfältige motorische Aktivitäten. Erweitern der vielfältigen motorischen Aktivitäten
Grundlegendes Verbessern der konditionellen Fähigkeiten: Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer (vorwiegend im aeroben Bereich), Beweglichkeit. Weiterer Ausbau der konditionellen Fähigkeiten: Schnelligkeit; Kraft (auch Verwendung angemessener Geräte und allenfalls Einsatz von Fitnessgeräten), Ausdauer (sowohl im aeroben Bereich als auch im anaeroben Bereich), Beweglichkeit.
Stabilisieren der koordinativen Fähigkeiten: Gleichgewicht, Raumwahrnehmung und Orientierung, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit und kinästhetische Differenzierungsfähigkei Verbessern der koordinativen Fähigkeiten; Bewusstmachen des eigenen Bewegungsverhaltens hinsichtlich Bewegungsqualität und Bewegungsökonomie.
Gewinnen von Körper- und Bewegungserfahrung und Aufbau von sportartspezifischen Grundstrukturen. Gewinnen von Körper- und Bewegungserfahrung; Sportartspezifische Grundstrukturen verfeinern und daraus komplexe Bewegungsfertigkeiten entwickeln.
   
 
Könnens- und leistungsorientierte Bewegungshandlungen:
 
Vielfältiges Bewegen und Spielen im Wasser; Schwimmen können in einer Schwimmlage. Einfache Sprünge. Schnell und ausdauernd in einer Lage auch in Wettkampfform schwimmen; Allenfalls Kennenlernen einer weiteren Lage. Sprünge.
Bewegungsfertigkeiten ohne, mit und an Geräten erlernen, üben und zu kurzen Bewegungsfolgen verbinden. Anspruchsvollere Bewegungsfertigkeiten ohne, mit und an Geräten erlernen und üben; Bewegungsverbindungen erarbeiten und nach räumlich-zeitlichen sowie ästhetischen Kriterien gestalten.
Leichte Kunststücke allein und in der Kleingruppe (er)finden, Gruppe und im Klassenverband erproben, üben und einander präsentieren. Kunststücke allein, in der (er)finden, erproben, üben und gemeinsam präsentieren.
Schnell, ausdauernd und über Hindernisse laufen. Weit, hoch und über Hindernisse springen. In die Weite und auf Ziele werfen, schleudern und stoßen.  
Erlernen, Üben und Anwenden von leichtathletischen (Grund)Formen. Verbessern und vielfältiges Anwenden von leichtathletischen (Grund)Formen.
Entwicklung von sportspielübergreifenden Fähigkeiten und Fertigkeiten. Entwicklung der Sportspielfähigkeit (allein, miteinander und gegeneinander) unter technikrelevanten Aspekten.
   
 
Spielorganisation übernehmen.
 
Wettkämpfe (und deren Vorformen) in den verschiedensten Sportarten und Sportspielen durchführen.
 
Leisten und Wettkämpfen unter den Aspekten Leistungswille, Fairness und Umgang mit Sieg und Niederlage; Leistungsgrenzen erfahren und respektieren, aber auch durch eigenständiges Lernen und Üben verschieben.
 
Angemessener Aufbau kognitiver Grundlagen zu sportlicher Leistung und Leistungsverbesserung.
 
Spielerische Bewegungshandlungen:
 
Entwickeln von Spielfähigkeit und vielseitigem Spielkönnen durch spontanes und kreatives Spiel in verschiedenen Situationen mit Gegenständen, mit Geräten und ohne Geräte, durch kooperative Spiele, Spiele ohne Verlierer und durch regelgebundene Spiele Weiterentwicklung der Spielfähigkeit unter verstärkt technikrelevanten Aspekten.
Entwickeln von Regelbewusstsein als Fähigkeit, Spielvereinbarungen und Spielregeln anzuerkennen, situativ abzuändern und neu zu gestalte Zunehmend genaue Regelauslegung. Spielleitungen übernehmen.
Taktische Maßnahmen setzen können. Taktische Einzelentscheidungen treffen bzw. gruppen- und mannschaftstaktische Maßnahmen umsetzen können.
Gestaltende und darstellende Bewegungshandlungen:  
Aufbau von Körperwahrnehmung; Entwicklung von Sensibilität für verschiedene Sinne und von ästhetischer Erfahrung in Ausdruck und Bewegung. Entwicklung eines differenzierten Bewegungsgefühls und von Verständnis für Bewegungsqualität.
Entwickeln der Fähigkeit, Erlebnisse, Stimmungen und Gefühle in Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Eigenständiges und kreatives Variieren, Kombinieren und Erfinden von Bewegungen mit und ohne Materialien.
Umsetzen von Musik und Rhythmus in Bewegung und Tanz. Umsetzen von Musik und Rhythmus in Bewegung und Tanz.
Gymnastische Grundformen ohne Geräte und mit Geräten und deren räumlich-zeitliche Gestaltung als Einzel- und Gruppenarbeit. Erweiterung der gymnastischen Grundformen ohne Geräte und mit Geräten; Koordination von Raum, Zeit und Dynamik erfahren; als Einzel- und Gruppengestaltung umsetzen.
Einfache akrobatische und gauklerische Fertigkeiten. Akrobatische und gauklerische Fertigkeiten.
Gesundheitsorientiert-ausgleichende Bewegungshandlungen:
Bedeutung der Bewegung für das physische, psychische und soziale Wohlbefinden erfassen. Einfluss der Körperfunktionen und Bewegungswirkungen auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden (zB Verbessern der organischen Leistungsfähigkeit, aktive Erholung und ausgleichende Bewegung) verstehen.
Bewusstes und eigenverantwortliches Umgehen mit dem Körper. Körpergefühl entwickeln und Körperwahrnehmung verbessern; Reaktionen des Körpers erfahren.
Erfahren, Ausgleichen und Vermeiden allfälliger muskulärer Dysbalancen und ebenso motorischer Defizite in den Bereichen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit unter besonderer Berücksichtigung der Haltung Fachspezifische Informationen über Körperstatik (zB Wirbelsäule) und Körperfunktionen (zB Muskelfunktion, Ermüdung, Pulsfrequenz usw.) beschaffen.
   
 
Erlernen der Gefahrenvermeidung, des richtigen Verhaltens in Gefahrensituationen und bei Unfällen.
 
Erlebnisorientierte Bewegungshandlungen:
 
Entdecken und Erschließen von einfachen Bewegungen in unterschiedlichen Umgebungen (vorzugsweise in der Natur: zB Schnee, Wasser, Eis) und Situationen. Entdecken und Erschließen von komplexen Bewegungen in unterschiedlichen Umgebungen (vorzugsweise in der Natur: zB Schnee, Wasser, Eis) und Situationen.
Erfahrungen mit rollenden und gleitenden Geräten (zB Fahrrad, Rollbrett, Inline-Skater, Eislaufschuhe, Ski) gewinnen. Erweiterung der Erfahrung mit rollenden und gleitenden Geräten (zB auch mit Einrad, Snowboard).
Gemeinsam handeln und dabei an Sicherheit gewinnen. Maßnahmen zur Sicherheit ergreifen. Selbst und in der Gruppe Gefahren erkennen.
   
 
Altersgemäße fachspezifische Kenntnisse zu Art, Aufbau und Wartung von Geräten sowie zu Gefahren bei Natursportarten erwerben.